Gewinnspiel: Auflösung

Damit die Gewinner*innen meines kleinen Quiz’ anlässlich des zehnjährigen Bestehens noch in den Genuss kommen, über die Feiertage spannende Lektüre zu haben, ist das Gewinnspiel jetzt beendet. Hier die Auflösung und die Gewinner*innen.

1. Dent du Géant, 4013m

2. Mont Blanc, 4807m

3. Monte Rosa-Massiv (4634m, Dufourspitze)

Und hier noch die Auflösung der alternativen Fragen, die man auch durch aufmerksames Lesen des Artikels und einen Blick auf das Banner oben oder die About-Seite beantworten konnte.

1. Welcher der verstorbenen Bergsteiger wurde auch für diesen Blog interviewed?

Ueli Steck

2. Welches philosophische Werk ist stichwortgebend für diesen Blog?

Max Horkheimer, Theodor W. Adorno: Dialektik der Aufklärung

3. An welchem Berg in Nordamerika wurden gleich zweimal innerhalb von 2 Jahren herausragende Begehungen geschafft?

El Capitan – 2015 die erste freie Begehung der extrem schwierigen Dawn Wall durch das Duo Caldwell/Jorgeson und 2017 die erste Free Solo Durchsteigung (von Alex Honnold in der Route Freerider)

Über drei großartige Bücher freuen sich Felix aus Nürnberg, Steffi aus Innsbruck und Bene. Herzlichen Glückwunsch!

Vielen Dank für’s Mitmachen und viel Spaß euch allen weiterhin beim Lesen!

10 Jahre “Domination of Nature” Rückblick & Gewinnspiel

2021 geht zu Ende und damit blicken wir nicht nur auf das Jahr zurück, sondern auch auf zehn Jahre dieses Blogs. Ja richtig, dieser Blog feiert Geburtstag und deshalb verschenke ich Bücher, d.h. genau genommen gibt es sie zu gewinnen.

Vor genau zehn Jahren, am 10. Dezember 2011 erschien der erste inhaltliche Artikel auf diesem Blog, Thema war die längst überfällige Aufarbeitung der antisemitischen und national(sozial)istischen Geschichte des Deutschen Alpenvereins und die Präsentation der Ergebnisse im Rahmen einer Ausstellung.

In der Zwischenzeit ist viel passiert: Die freie Besteigung der „Dawn Wall“ durch Tommy Caldwell und Kevin Jorgeson in drei Wochen im Januar 2015 war eine Sensation, die einem weltweiten Publikum als Spektakel nicht nur ins Wohnzimmer, sondern dank Social Media in die Newsfeeds ihrer Telefone geliefert wurde. 2017 hat der Klettermillionär Alex Honnold die “Nose” am El Capitan free solo bestiegen und einen Film darüber gemacht und einen Oscar gewonnen, der ihn wahrscheinlich endgültig zum bekanntesten Kletterer der USA gemacht hat. Und dann Nimsdai und die Nepalis – ohne sie hätte es im Himalaya vermutlich keine europäischen Erstbesteiger gegeben und einen 8000er Tourismus, wie er mittlerweile in seiner bizarrsten Form am Mount Everest stattfindet, schon gar nicht. In seinem “Project Possible” hat er alle 14 Achttausender in der unglaublichen Zeitspanne von nur gut sechs Monaten erstiegen. Und auch die erste Winterbesteigung des letzten Achttausenders, dem K2, durch ein nepalesisches Team Anfang diesen Jahres hat der Nation der Sherpas eine späte Anerkennung ihrer immensen alpinistischen Leistung nunmehr auch als Erstbesteiger verschafft.

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“Record numbers of climbers are imperiling our sport.” Black Diamond-Kampagne zu nachhaltigem Klettern

Aufgrund steigender Besucher*innenzahlen in Kletterspots sieht sich nun der Bergsportartikelhersteller Black Diamond veranlasst, die Kampagne Access Fund zur nachhaltigeren Nutzung zu unterstützen und dafür Geld zu spenden. Interessant ist dabei vor allem die Begründung, da die Zahl der Kletterer*innen scheinbar so sehr gestiegen ist, dass man sich schon um den Zustand der Klettergebiete Sorgen macht:

Right now, land managers across the country are reeling from a record number of climbers visiting crags and boulder fields this summer, with some seeing up to a 300% increase! You can only imagine the impact this level of visitation has on the climbing landscapes we love. Belay areas have become barren, trails are crumbling, trees are dying, and trash and poop continue to plague our most popular crags. There are solutions to these problems, but we must act now before we lose access to these special places.

Quelle: climbing.com

Ich möchte hier keine Werbung machen. BD geht es prinzipiell erstmal ums Geld sammeln, das Unternehmen möchte jeden an den Access Fund gespendeten Betrag verdoppeln. Der Name zeigt schon an worum es bei dem Fond geht: den Zugang zu Kletterfelsen etwa durch den Kauf von Land oder Wiederauffrischung zu bewahren, denn der ist gefährdet, da Behörden ihn einschränken oder verwehren könnten, wenn sich ihr Zustand weiter verschlechtert oder die Besucher*innenzahlen weiterhin so hoch bleiben oder gar weiter steigen. Auch hier (wie etwa bei POW) ist der Naturschutz eigentlich vor allem Mittel zum Zweck der Erhaltung der Privilegien der eigenen Klientel – sie möchten einfach gerne weiterhin ihr Lieblingshobby ausüben können, das auf seine ganz eigene Weise umweltschädlich zu sein scheint. Der Werbebanner zu Kampagne sagt jedenfalls schon genug. Allerdings muss man wohl auch sagen: lieber so einen Naturschutz als gar keinen.