Der Everest-Run ist erstmal beendet und es war wieder ein rekordreicher Ansturm. Fast 700 Leute sollen oben gewesen sein, darunter ein neuer Altersrekordhalter und sogar einen Basejump hat es gegeben, wie man etwa beim blog abenteuer sport nachlesen und anschauen kann.
Auf climbing.de wurde derweil fließig Werbung für’s Klettern gemacht (“Ein Sport für Jung und Alt!) und praktischerweise auch gleich darauf aufmerksam gemacht, wo man das dazugehörige Trainingsgerät (Fahrräder!) kaufen kann. Olympische Disziplin ist das Sportklettern aber trotz der ganzen Marketing-Bemühungen nicht geworden.
Außerdem hatte man ebendort schon sehr erkenntnisreich auf die Bestrebungen der Outdoor-Industrie hingewiesen, vermehrt die Jugend als Zielgruppe anzuziehen.
»Outdoor hat für alle Alterstufen Aktivitäten zu bieten: Anspruchsvoll und alltäglich, flippig und ruhig, schnell und entschleunigt. Outdoor ist generationenübergreifend.«
Und dann wurde am 29.5. auch noch angekündigt: “Schnee schmilzt – Saison eröffnet!” – das wohlgemerkt, nachdem in den Tagen zuvor in den Alpen stellenweise über 1 Meter Neuschnee gefallen ist (wobei der Schnee ohnehin nicht erst seit Ende Mai schmilzt). Diese Nachricht funktioniert natürlich auch nicht ohne Werbung – diesmal neben einem Reiseunternehmen auch für’s Eisklettern, dessen Saison aber leider beendet ist und bei dem man allerdings beachten muss:
»Wer Lust darauf hat, muss sich unbedingt einer Führung anschließen oder einen Profi mitnehmen. Wie aber auch beim Wandern und dem normalen Klettern ist hier größte Vorsicht geboten, damit kein Unglück geschieht. Auch wenn die Berge für viele die schönste Freizeitbeschäftigung überhaupt sind, ist ständige Aufmerksamkeit und Vorsicht angesagt.«
Danke für diese Tipps!
Vielleicht sollte ich hier eine neue Rubrik “sinnlos-news” einführen.
Oder diese sinnlos-news vielleicht einfach ignorieren, deren Schlagzeilen man übrigens eh schon ganz unten auf dieser Seite eigenständig überblicken kann.
Zwischenzeitlich hat verheerendes Unwetter auch in den Bergregionen fatale Schäden angerichtet, vor allem in Tirol und Salzburg. Den mit seiner Aussprache auch Tatsache gewordenen Saison-Start wird das aber wohl nicht aufhalten. Angesichts der Heimsuchung durch Naturgefahren, werden die Kirchen wohl bald wieder größeren Zulauf vermelden, denn schließlich könne man da “eh nix machen”, wie mir schon Anfang Mai eine Zeitgenossin aus dem Pinzgau angesichts von stattgefundenen Katastrophenereignissen versicherte. Wichtig sei aber dennoch, wieder verstärkt Prozessionen zu zelebrieren. Ich dagegen glaube ja mittlerweile, wenn es wirklich einen Gott gibt, dann muss er das Pinzgau regelrecht hassen. Er würde aber sicher auch seine Gründe haben…